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Blühstreifen – ein geglücktes Experiment

Vor drei Jahren legte die Gemeinde erste Beete an

Margeriten, Schafgarbe, Klee, Lein, Malven, Königskerzen, Lichtnelken – sie sind auf trockenen, mageren Böden Überlebenskünstler, gedeihen hervorragend auf mageren Böden, halten Sommerhitze bestens aus und benötigen kaum Pflege. Darum sind sie die Hauptakteure in den Blühstreifen, die die Gemeinde Hille seit drei Jahren auf öffentlichen Flächen anlegt. Die ersten entstanden im Kurpark Rothenuffeln, am Erikaweg in Holzhausen II und an der Grundschule Hille. Im vergangenen Jahr säten Hermann Böhne und Gerhard Tiemann aus Hille einen langen Blühstreifen am Mittellandkanal ein. Vorab war die Fläche vom Bauhof vorbereitet worden.

Dagmar Meinert, Leiterin des Baubetriebshofs der Gemeinde Hille, ist zufrieden mit dem Experiment. „Wir haben unterschiedliche Bodenbedingungen getestet, alle Varianten haben sich gut entwickelt. Grundsätzlich gilt aber: je magerer der Boden, desto anhaltender und größer die Blütenvielfalt. Im Kurpark Rothenuffeln ist ein Stück Rasen mit einer Umkehrfräse 20 Zentimetertief umgegraben und dann mit heimischen, mehrjährigen Blumensorten eingesät worden. In Hille und Holzhausen II wurde die Grasnarbe abgezogen und, um den Boden abzumagern, Sandaufgebracht. Auf allen Flächen hat sich die Artenvielfalt dauerhaft erhalten. Im ersten Aussaatjahr ist die Blütenpracht oftmals eingeschränkt, bzw. es entwickelt sich das noch im Boden vorhandene Kraut, doch bereits im zweiten Jahr erledigt sich das Problem, wenn die Blumen das Kommandoübernahmen. Der anfängliche Arbeitsaufwand hat sich gelohnt. Wir werden auch in Zukunft Blühstreifen anlegen.“

Die Pflege der Flächen durch den Baubetriebshof ist gering: Einmal jährlich wird gemäht, der Grünschnitt anschließend entsorgt.

Insgesamt gibt es im Gemeindegebiet 17 Blühflächen. (www.hille.de)

Bildunterschrift:Kunterbunte Vielfalt und Insektennahrung: Die Blühstreifen in der Gemeinde Hille. Foto: GemeindeHille

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